Auch wenn Dir eine Situation aussichtslos erscheint, so gibt es doch immer einen Hoffnungsschimmer. Hoffnung und Zuversicht, der Glaube an das Gute und besonders an Dich selbst, spenden Dir Kraft und Mut. Denke stets optimistisch: das Glas ist immer halb-voll und wenn Du es willst, wird es auch wieder ganz gefüllt sein. Und wisse: die Engel begleiten Dich.
Bei meiner Omi hing ein weiser Spruch an der Wand: „Und wenn Du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ Omis Leben als alleinerziehende Bäuerin in den 1940er Jahren gestaltete sich nicht immer leicht. Ihr Überlebenswille aber war die Antriebsfeder für Ihre Tatkraft, die sie jeden Morgen in der Früh aufstehen ließ. Zuversichtlich und hoffnungsvoll packte sie den Alltag – und ihre Kühe – bei den Hörnern. Aufgeben stellte für sie keine Option dar und jammern ging schon mal gar nicht. Ihre Devise: mutig anpacken und gelassen in die Zukunft blicken. Ja, meine Omi ist ein Vorbild für mich.
Vor kurzem las ich in einer Zeitschrift eine kleine Lichter-Geschichte (Verfasser*In unbekannt), die mich nachdenklich stimmte. Durch eigene Gedanken inspiriert und mit persönlichen Interpretationen ergänzt, möchte ich hier davon erzählen. Die Geschichte handelt von vier Kerzen, die sich in der Adventszeit über menschliche Werte unterhalten.
Die erste Kerze seufzt und sagt: „Ich heiße FRIEDEN. Mein Licht leuchtet und gibt Sicherheit; aber die Menschen halten einfach keinen Frieden. Ständig streiten und bekämpfen sie sich. Es scheint, sie wollen mich wohl nicht.“ Enttäuscht wird ihr Licht kleiner und kleiner und erlischt.
Die zweite Kerze flackert und sagt: „Ich heiße GLAUBEN. Aber ich fühle mich überflüssig. Immer mehr Menschen meinen, sie könnten ohne Gott und seinen Schutz auskommen. Sie denken nur an mich, wenn es ihnen schlecht geht. Wozu soll ich noch leuchten?“ Ein Luftzug weht durch den Raum und löscht die Flamme.
Leise meldet sich nun die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße LIEBE. Aber mir fehlt immer mehr die Kraft zum Brennen, denn überall macht sich Ignoranz und Egoismus breit. Geld und Besitz wird wichtiger als Glück und Zusammenhalt.“ Die Kerze geht schließlich aus.
Ein Kind kommt ins Zimmer. Traurig schaut es die drei Kerzen an und fragt: „Warum leuchtet ihr nicht? Ihr sollt uns doch Licht schenken und nicht im Dunkeln stehen!“
Die vierte Kerze antwortet ihm: „Weine nicht, mein Kind. Es wird alles gut. Solange ich brenne, können wir zusammen die anderen Kerzen wieder anzünden, denn ich bin das Licht der HOFFNUNG.“
Daraufhin nimmt das Kind die KERZE DER HOFFNUNG in die Hand und zündet mit ihrer Flamme die anderen drei Kerzen wieder an! Gemeinsam erhellen alle vier Kerzen den Raum und die Augen des Kindes können wieder vor Freude strahlen.
Möge Dir in dunklen Zeiten immer wieder „ein Licht aufgehen“, das Dir – wie einst der Stern von Bethlehem – Deinen Weg erhellt und Dich an Dein Ziel führt. Bleibe zuversichtlich im Glauben und verliere nie die Hoffnung. Und wenn Du Hilfe brauchst, so bitte darum. Zusammen ist es oftmals leichter eine Lösung zu finden.
Ich wünsche Dir Licht und Liebe und ein Leben in Frieden!